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Vom Schnuppern zur Lehre

03. November 2023
Daniel Feichtner
Franz Oss

Thomas Kapfinger ist mittlerweile im zweiten Lehrjahr bei Riederbau. Seinen Beruf hat der angehende Hochbauer beim Schnuppern für sich entdeckt – und die Chance gleich genutzt, um sich eine Lehrstelle zu sichern.

Ganz unerwartet kam Thomas Kapfingers Entscheidung für eine Lehre im Hochbau nicht. Nicht nur sein Vater hat eine Hochbau-Lehre abgeschlossen und war später Facharbeiter und Bauleiter. Auch Kapfingers Großväter arbeiteten als Polier und Vorarbeiter, und sein Onkel ist Hochbau-Polier. „Druck von der Familie hat es da trotzdem keinen gegeben“, meint der Lehrling. „Aber natürlich war das Baugewerbe eine interessante Option.“ Nach einem Jahr an der Polytechnischen Schule in Niederndorf machte er sich auf die Suche nach einer Karriere.

Ursprünglich stand neben der Hochbau- Lehre noch eine Ausbildung als Zimmerer im Raum. Bei dem anberaumten Schnuppertermin machte ihm die Covidpandemie allerdings einen Strich durch die Rechnung. „Stattdessen hat sich dann eine Probewoche bei Riederbau  ergeben“, erzählt er.

Guter Überblick

Das erste Ausprobieren gefiel ihm gut und half ihm dabei, sich eine Meinung zu bilden. Um noch ein wenig mehr Überblick zu bekommen, wurde eine zweite Schnupperwoche vereinbart. „Da bin ich mit dem Polier und dem Team, bei denen ich seither auch meine Lehre mache, gleich super klargekommen. Mir ist von Anfang an alles sehr gut erklärt worden und ich habe mich gleich gut einleben können“, erzählt Kapfinger. Die Probewoche nutzte er aber nicht nur, um sich noch informierter zu entscheiden, sondern auch, um sich selbst dem potenziellen Lehrbetrieb im besten Licht zu präsentieren. „Das war die perfekte Chance, um zu zeigen, dass ich motiviert bin und gerne mitanpacke. Ich glaube, das hat vielleicht auch ein wenig geholfen“, erzählt er.

Abwechslung

Gelohnt hat sich das allemal. Heute ist Kapfinger im zweiten Lehrjahr bei Riederbau – mit demselben Polier, Vorarbeiter und Team, von denen er bereits beim Schnuppern begeistert war. Und mittlerweile hat er auch schon einiges an Wissen und Können angehäuft. „In den ersten Monaten hat es unglaublich viel zu lernen gegeben“, berichtet er. „Schon alleine die ganzen Fachausdrücke – alles beim Namen nennen zu können hat ein wenig gedauert.“ Langeweile stellt sich aber auch jetzt noch keine ein. Denn auf der Baustelle gibt es nicht nur immer etwas zu tun, sondern auch immer neue Herausforderungen. „Die Abwechslung ist sicher einer der tollsten Aspekte der Hochbau-Lehre“, bestätigt er. „Es gibt zwar immer einen grundlegenden Plan, aber man sieht sich jeden Tag neuen Aufgaben gegenüber. Und das macht richtig viel Spaß.“

Viel zu tun

Zu lernen gibt es dementsprechend auch jetzt noch einiges. Aber genau das macht den Reiz der Lehre aus, ist Kapfinger überzeugt: „Man darf sich nicht scheuen, einzugestehen, dass man etwas nicht – oder zumindest noch nicht – weiß oder kann.“ Ganz im Gegenteil: Kapfinger genießt das Erfolgserlebnis, selbst zu sehen, wie er dazulernt und seine Kompetenzen wachsen. „Dazu braucht es natürlich auch einen guten Lehrlingsausbilder und einen Lehrbetrieb, in dem ordentlich erklärt wird und in dem man die Möglichkeiten bekommt, sich in die Richtung zu entwickeln, in die man will“, fügt er hinzu. „Deswegen habe ich mich auch für Riederbau entschiedenweil ich schon beim Schnuppern gesehen habe, dass ich entsprechend unterstützt werde.“

Solide Karriere

Auch wenn es noch ein wenig dauert, bis Kapfinger seinen Abschluss in der Tasche hat, hat er bereits Pläne: "Auf kurz oder lang wäre die Ausbildung zum Polier sicher was“, meint er. „Aber bis dahin gibt’s noch einiges zu tun.“ Was die Auftragslage und die Entwicklungen in der Baubranche angehen, macht er sich keine Sorgen: „Ich bin eigentlich fast nur im Gewerbe- und Industriebau tätig. Da wird eigentlich immer was gebraucht. Bis jetzt habe ich keinen Tag erlebt, an dem wir nichts zu tun gehabt hätten. Und ich denke, das wird auch so bleiben.“

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