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Neues Berufsbild Fahrradmechatroniker

23. Januar 2021
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Bei einer derart hohen Nachfrage musste sich auch in der Wirtschaft einiges tun. Im Sommer 2019 wurde deshalb der Lehrberuf Fahrradmechatroniker ins Leben gerufen. Laut dem Leiter des Lehrvertragsservice, Helmut Wittmer, hat sich die neue Lehre sehr schnell herumgesprochen: "Normalerweise dauert es immer ein bis zwei Jahre, bis sich eine neue Ausbildung etabliert hat. Beim Fahrradmechatroniker war die Anlaufphase vergleichsweise viel kürzer." Das zeige auch, wie schnell sich der Markt hier verändert habe.

Fachkräfte für einen wachsenden Markt

Weil in der Fahrrad-Branche mit dem wachsenden E-Bike-Markt neben feinmechanischen Bauteilen zunehmend elektromechanische Einzelteile ins Spiel kommen, haben sich auch die Anforderungen an Kundenbetreuung, Service und Reparatur stark verändert.

In der dreijährigen Lehrzeit steht das Warten und Instandhalten von Fahrrädern und E-Bikes sowie von ähnlichen Fahrgeräten wie Segways, Hoover-Boards oder Scootern auf dem Ausbildungsprogramm. Auch die Anpassung von Fahrgeräten an Kundenwünsche und ergonomische Forderungen gehören zum Jobprofil von Fahrradmechatronikern. Beim Analysieren und Beheben von Fehlern sind schließlich Kreativität und Geschick gefragt.

Während der Arbeiten müssen Sicherheits- und Umweltstandards eingehalten werden, wodurch das Verständnis über die Arbeitsabläufe in technischen Betrieben geschult wird.

Die Aufgabenbereiche der Lehrlinge erstrecken sich damit vom technischen Bereich über die Kundenbetreuung bis hin zum Qualitäts- und Methodenmanagement. Laut Wittmer sei der Lehrberuf Fahrradmechatroniker nicht nur bei den Betrieben, sondern auch bei den Jugendlichen immer gefragter.

Der E-Bike-Markt boomt. Da musste auch schnell ein neuer Lehrberuf her.

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