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Lehre als Metalltechniker

02. Mai 2019
Katharina Wildauer
Wirtschaftskammer Tirol

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

Die Begeisterung für das Schlosserhandwerk merkt man Florian und seinem Vater Christian gleich an. Wie der Vater, strebt auch der Sohn eine Laufbahn als Metalltechniker an – und ist nach der Lehrzeit auf dem besten Weg zum Meister. Es ist ein bleibender Beruf, denn alles, was wir aus Metall machen, bleibt für ewig erhalten. Das ist schon ein tolles Gefühl“, schwärmt Florian über sein Metier. Wenn er an Baustellen vorbeikommt, an denen er mitgearbeitet hat, erfüllt ihn das mit Stolz. Ein Gefühl, das sein Vater Christian sehr gut nachempfinden kann, denn auch er ist mit Leib und Seele Metalltechniker. Seit neun Jahren ist er selbstständig und führt seinen eigenen Metallbaubetrieb. Dass sein Sohn nun in seine Fußstapfen tritt, freut ihn daher umso mehr. „Auch wenn mein Papa einen anderen Beruf hätte, ich würde mich dennoch für die Lehre zum Schlossermeister entscheiden. Es ist einfach genau das Richtige für mich“, ist Florian überzeugt.

Eigene Wege

Ob sein Sohn einmal den Betrieb übernimmt, lassen sich beide offen. Aus diesem Grund absolvierte der 20-Jährige seine Lehrzeit auch in einem anderen Schlosserbetrieb, und nicht in der Firma seines Vaters. So soll er seine eigenen Erfahrungen machen und ohne Druck seine Ausbildungszeit nutzen können. „Die Selbstständigkeit ist für jeden eine große Herausforderung. Sollte Florian einmal meinen Betrieb übernehmen wollen, dann braucht es dazu Reife und Entwicklung, und das bekommt er mit der Zeit“, erklärt Christian. Die Meisterprüfung wird Florian deshalb noch in seinem Lehrbetrieb absolvieren.

Mit Rat und Tat zur Seite

Bei Florian hat sich der berufliche Weg schon früh abgezeichnet: „Die handwerkliche Begabung hat man immer schon gemerkt, schon als Bub hat er gern mit Werkzeug hantiert“, blickt sein Vater zurück. Die Entscheidung überließen die Eltern aber dennoch ihrem Sohn. Diese Botschaft würde Christian auch anderen Eltern mitgeben. „Natürlich weiß jeder Elternteil, wofür das Kind geeignet ist. Aber man sollte die Jugendlichen nicht in eine Richtung drängen“, ergänzt er. Wichtig sei auch, sich frühzeitig mit dem Thema Beruf und Ausbildung zu befassen.

„In der Lehre haben junge Menschen die Chance, sich zu entwickeln und etwas aus sich zu machen.“

Als Unternehmer und Schlossermeister kennt Christian den Wert der Lehre von beiden Seiten, in seinem Betrieb bildet er jährlich zwei bis drei Lehrlinge aus. „In der Lehre haben junge Menschen die Chance, sich zu entwickeln und etwas aus sich zu machen“, sagt Christian. Dass das nicht immer leicht ist, weiß auch Florian aus erster Hand: „Wer die Lehrzeit durchzieht, hat danach eine handfeste Ausbildung und kann im Leben viel damit anfangen“, sagt Florian mit Blick zu seinem Vater.   

Drei Fragen an Florian:

Was ist das Positive an der Lehre?

Man lernt einen Beruf, in dem man sich immer weiterentwickeln kann. Deshalb habe ich mich für die Lehre entschieden.

An welches positive Erlebnis in deiner Lehrzeit denkst du gerne zurück?

Für eine große Auswärtsmontage haben wir mal eine Woche lang in Kufstein verbracht. Wir haben sehr viel gearbeitet, aber es war einfach eine super Zeit gemeinsam mit allen Kollegen.

Wie hat dein Umfeld auf deine Entscheidung zur Lehre reagiert?

Es war für Freunde und Familie immer das Wichtigste, dass ich weiß, was ich einmal machen will. Alles andere ist dann nebensächlich, es waren also alle sehr zufrieden.

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Florian und Vater Christian

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