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Direkt ins Berufsleben

19. Oktober 2020
Haris Kovacevic
Franz Oss

In der Autowelt Denzel und Unterberger macht Maximilian Öttl eine Lehre zum Automobilkaufmann als duale Akademie. Wieso Betriebsleiter und Lehrling um diese neue Ausbildungsform froh sind, erzählen sie Lehre in Tirol.

Ein adäquates Auftreten seiner Mitarbeiter ist sehr wichtig

„Neben guter Menschenkenntnis und Empathiefähigkeit, muss ein Verkäufer stets ruhig und höflich, aber präsent bleiben“, erklärt Andreas Resch, Betriebsleiter von Denzel und Unterberger in Innsbruck worauf es bei einem guten Autoverkäufer ankommt, „bei Maximilian konnten wir viel Talent dafür erkennen.“ Seit Juni diesen Jahres nutzt das Innsbrucker Unternehmen die Möglichkeit, Maximilian Oettl als Lehrling im Rahmen der dualen Akademie zum Automobilkaufmann auszubilden. Dass dies möglich ist, findet Resch sehr gut. Da sein Betrieb nämlich Fahrzeuge im Premium-Bereich anbietet, ist ihm ein adäquates Auftreten seiner Mitarbeiter sehr wichtig: „Eine gewisse Lebenserfahrung, Selbstbewusstsein und die nötige Reife müssen hier schon gegeben sein.“

Alles andere könne der Lehrling, falls Interesse und Motivation da sind, bei seiner Ausbildung im Betrieb und in der Schule lernen. Dafür steht ihm während seiner zweijährigen Ausbildungszeit bei Denzel und Unterberger ein Mentor zur Seite.

Am Praktischen interessiert

Aufgewachsen ist Maximilian in Innsbruck und Sistrans. Seine Matura machte er am Abendgymnasium, während er halbtags bei einer Modekette schon Erfahrung im Verkauf sammeln konnte. Das gefiel ihm gut – und er interessierte sich außerdem auch für Autos. Also bewarb er sich gleich nach dem Bundesheer bei mehreren Autohäusern und landete bei Denzel und Unterberger. Die Entscheidung aber, seine Schulkarriere nicht fortzuführen, machte er sich keineswegs leicht: „Das Angebot auf der Uni habe ich mir genau angeschaut. Es gab aber nichts, das mich wirklich gepackt hat.“

Maximilian sollte seine Entscheidung nicht bereuen. Denn bei Denzel und Unterberger fand er genau das vor, was er gesucht hatte: „Hier kann ich praktisch lernen und direkt ins Berufsleben einsteigen.“ Während seiner Ausbildung wird der Lehrling nicht nur in der Verkaufshalle, sondern auch in der Disposition, dem Marketing, bei den Gebrauchtwagen, im Lager sowie in Werkstatt und Spenglerei Erfahrungen sammeln. Diese umfangreiche Ausbildung sei wichtig, betont Andreas Resch, denn nur wenn man das alles kennenlerne, wisse man wirklich, wie ein Autohaus funktioniert.

Mehr als nur das Auto

Da Maximilian seine Lehre als duale Akademie absolviert, verkürzt sich seine Lehrzeit von drei auf zwei Jahre. Dabei überspringt er nicht nur das erste Schuljahr der Fachberufsschule, sondern steigt auch gleich in der Gehaltsstufe des zweiten Lehrjahres ein. „Ich bin für diese Möglichkeit sehr dankbar und glaube, meinen Traumberuf gefunden zu haben“, meint der Lehrling selbstsicher.

„Jeden Tag etwas Neues lernen“, so lautet das erklärte Ziel von Maximilian: „und in absehbarer Zeit, mein erstes Auto verkaufen.“ Andreas Resch ist überzeugt, dass das seinem talentierten und motivierten Lehrling gelingen wird und dass die Zukunft des Berufszweigs von dieser Ausbildungsform maßgeblich beeinflusst wird: „Für uns ist es wichtig, unsere Fachkräfte direkt im Haus auszubilden, weil wir bestmöglichen Service anbieten wollen. Die Konkurrenz schläft nämlich nicht und den Wettbewerb gewinnt man nur mit dem besten Produkt“, meint der Betriebsleiter, „und das besteht nicht allein aus dem Auto.

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    Betriebsleiter Andreas Resch

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    Maximilian Oettl, Lehrling bei Denzel und Unterberger

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    Maximilian bekommt während seiner Ausbildung einen Mentor zur Seite gestellt.

Betriebsleiter Andreas Resch mit Maximilian Oettl

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